Trauerbegleitung –
Wenn nichts mehr ist,
wie es war
Einen geliebten Menschen zu verlieren, verändert einfach alles.
Egal, ob plötzlich oder absehbar – der Schmerz ist da, die Welt steht still, und das Leben fühlt sich leer an.
Trauer ist keine Krankheit, sondern eine natürliche Reaktion. Aber sie kann einen überrollen, lähmen oder völlig aus der Bahn werfen. Und genau dann helfe ich dir, Schritt für Schritt wieder ins Leben zurückzufinden – ohne Druck, ohne Floskeln, ohne „Du musst jetzt aber mal…“.
Was wir gemeinsam tun können:
– Reden. Oder auch mal schweigen. Hauptsache, du musst nicht alles allein tragen.
– Erinnern, zulassen, verstehen, annehmen.
– Wege finden, wie du mit dem Verlust leben kannst – in deinem Tempo.
– Halt finden, wenn alle anderen schon wieder funktionieren wollen.
Trauer braucht Raum. Und ich bin da, um dir genau diesen Raum zu geben – mit Respekt, Herz und offenem Ohr.

Zwischen Schmerz und Selbstfürsorge
– was jetzt wichtig ist
🕊️ 1. Du musst nicht „funktionieren“
Lass dir Zeit. Die Welt verlangt oft, dass man schnell wieder „normal“ ist. Aber Trauer folgt keinem Zeitplan. Es ist okay, wenn du heute nur aufstehst, duschst – und das war’s.
🍞 2. Essen & Trinken nicht vergessen
Klingt banal – ist aber essenziell. Viele vergessen in der Trauer zu essen oder trinken nur Kaffee. Dein Körper braucht Energie, um mit dem seelischen Schmerz klarzukommen.
💤 3. Schlaf ist Medizin
Schlaflosigkeit ist in der Trauer häufig. Wenn du nicht schlafen kannst, zwing dich nicht – aber sorge für Rituale: keine Bildschirme abends, warme Getränke, ruhige Musik oder Entspannungsübungen.
🚶♂️ 4. Bewegung bringt den Kreislauf der Seele in Gang
Ein Spaziergang ist kein Allheilmittel, aber Bewegung an der frischen Luft hilft, das Nervensystem zu beruhigen. Und wenn’s nur 10 Minuten sind.
📖 5. Gefühle aufschreiben
Ob Tagebuch, Brief an die verstorbene Person oder nur einzelne Worte – das Schreiben bringt oft Klarheit ins Gefühlschaos. Niemand muss das lesen außer dir.
📵6. Grenzen setzen
Du musst nicht jedem Rede und Antwort stehen. Sag auch mal: „Heute nicht.“ Und mute dir keine Menschen zu, die dir nicht gut tun.
🫶7. Akzeptiere Hilfe
Wenn jemand kocht, zuhört oder dich abholt – nimm es an. Es ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Verbindung.
🎧8. Gönn dir Inseln der Ablenkung
Ein Lieblingslied, ein Film, ein Bad – auch das darf sein. Du darfst lachen, auch in der Trauer. Es heißt nicht, dass du weniger liebst oder weniger trauerst.
🧘9. Atmen hilft – wirklich
Atme bewusst ein und aus. Langsam. Tief. Das beruhigt das vegetative Nervensystem. Drei bewusste Atemzüge können den Tag verändern.
🧑⚕️10. Hol dir Hilfe, wenn du nicht weiterkommst
Trauer darf wehtun. Aber wenn sie dich lähmt, du dich selbst verlierst oder nicht mehr klarkommst, ist psychologische Unterstützung kein Luxus, sondern ein Rettungsring.

Verena Kasts Buch, Phasen und Chancen
des psychischen Prozesses, liefert
eine psychologische Grundlage, um
Betroffene in ihrer emotionalen Realität
anzunehmen, ihre Prozesse nicht
pathologisieren zu müssen und ihnen
Raum für Wandlung und Sinnfindung zu
lassen.
In der Notfallseelsorge und
Trauerbegleitung bedeutet das:
Zuhören, da sein, mit aushalten
– und die innere Bewegung verstehen.